Tipps zur Montage deines Seilzugstarters
So startest du im Gelände oder auf der Rennpiste durch
Im Motocross-Sport, bei Rennmofas oder an extrem getunten Custom-Mofas sind Seilzugstarter ein absolutes Muss. Wir stellen dir die Vorteile eines sogenannten Reversierstarters genauer vor und geben dir einige Hinweise zur Montage. Ausserdem verraten wir dir, warum du dabei nicht auf Eigenbauten setzen solltest.
Vorteile gegenüber dem Kickstarter
Früher war der Seilzugstarter bei leistungsstärkeren Motorrädern durchaus verbreitet. Mittlerweile begegnet einem dieser Startmechanismus abseits des Rennsports nur noch in Motorsägen, kleineren Stromaggregaten, Aussenbordmotoren von Booten und ab und zu in der Industrie. Dort findet sich diese Startmethode bei Maschinenmotoren mit einem Zylinder von maximal 500 cm³ Hubraum. Im Rennsport und im Motocross ist der Seilzugstarter aber ein absolutes Muss und fester Bestandteil der Rennmaschinen. Er bietet für leistungsstarke Mofas und getunte Töfflis eine Reihe von Vorteilen: Er ist leicht und aufgrund seiner geschützten Lage in der Seilzugglocke nicht anfällig für Defekte oder Beschädigungen. Ausserdem lässt sich der Hobel schneller anwerfen, als das mit einem Kickstarter der Fall ist.
Im Gelände und auf der Rennstrecke ein Muss
Insgesamt läuft der Startvorgang einfach schneller und unkomplizierter. Wenn du mit deinem Cross-Mofa durch das Gelände pflügst und dir im Morast der Motor ausgeht, kannst du für den Neustart deines Töfflis natürlich nicht in die Pedale treten. Das ist nur auf einer befestigten Strasse möglich. Auch gegenüber einem Kickstarter hat der Seilzugstarter Vorteile, denn er ist viel einfacher aufgebaut und deswegen unempfindlicher. Ausserdem muss man sagen, einen Seilzugstarter hat einfach nicht jeder und das Teil macht Eindruck.
Wenn du dein Töffli mit einem Seilzugstarter ausstatten willst, dann solltest du aber nicht versuchen, einen Mechanismus von deinem Rasenmäher oder einem Aussenbordmotor abzubauen und anzupassen. Auch mit kompletten Eigenbauten kommst du meist nicht weit. Idealerweise besorgst du dir einen einbaufertigen Seilzugstarter aus dem Fachhandel.
Für die Wahl des richtigen Sets ist natürlich nicht nur dein Mofa-Modell entscheidend. Genauso wichtig wie der Hersteller ist die Art der Zündung, die du verbaut hast, denn meistens verwendet jeder Zündungshersteller ein anderes Ritzel. Übrigens werden nach dem Umrüsten auf den Seilzug einige Teile nicht mehr passen oder komplett überflüssig. Den alten Seitenschutz deines Mofas wirst du beispielsweise nicht mehr verwenden können. Auch Pedale und Tretkette wirst du nicht mehr benötigen. Willst du sie weiter benutzen, um deine Füsse während der Fahrt bequem abzustellen, dann benötigst du passende Verlängerungen. Eine elegantere Lösung ist es, Fussrasten zu montieren.
Vormontierter Starter für dein Piaggio-Töffli
Speziell für die Optimierung deines Piaggio-Ciao-Mofas steht dir jetzt ein montagefertiger Starter zur Verfügung. Dieses von swiing entwickelte Teil ist für höchste Belastungen ausgelegt und hat sich im Rennsport bewährt. Ausserdem ist es optimal für den Keilriemenantrieb deines Piaggio-Ciao-Töfflis ausgelegt. Und das Beste: Der Seilzugstarter für Piaggio Ciao passt sowohl für den Mono- als auch für den Variomatik-Antrieb. In dem montagefertigen Seilzugstarter-Set sind praktischerweise auch die passenden Schrauben und das neue Starterritzel schon enthalten.
Umrüsten leicht gemacht
Das Anbringen des montagefertigen Seilzugstarters ist schnell und ohne viel Aufwand erledigt. Zuerst musst du den Deckel der Zündung entfernen. Meist ist dieser mit Kreuzschlitzschrauben befestigt. Sitzt der Deckel zu fest, sodass du ihn nicht per Hand abnehmen kannst, dann einfach mit einem Schraubenzieher am unteren Rand etwas „hebeln“, dann klappt das normalerweise reibungslos. Im Anschluss muss das passende Ritzel montiert werden. Achte vor allem darauf, dass alle Teile sehr sauber sind, besonders die Gewinde. Trage etwas Schraubensicherung auf das Gewinde des Ritzels auf, dann bist du auf der sicheren Seite. Jetzt musst du nur noch den Seilzugstarter aufsetzen und befestigen. Das dürfte dir keine Probleme bereiten, denn die swiing-Starter sind für deinen Hobel exakt entwickelt und auf den Millimeter passgenau. Bei diesem Arbeitsschritt solltest du aber darauf achten, dass das Ritzel richtig sitzt.
Richtig starten schont Material und Sparschwein
An das Starten mit dem Seilzug muss man sich oft gewöhnen und vielleicht benötigst du ein bisschen Übung. Es bringt nichts, möglichst kräftig am Seil zu reissen. Stattdessen nimmst du vor jedem Startvorgang den Griff am Ende des Starterseils und ziehst den Seilzug einmal ganz langsam durch, sodass der Motor einmal durchdreht. Das solltest du ein paarmal machen. Am besten vor jedem Startvorgang. Ziehe dann am Griff erst ein kurzes Stück leicht an, bis du einen leichten Widerstand spürst. Dann nämlich greifen die Zähne der Ritzel ineinander und du kannst mit einem kräftigen Zug den Motor starten. Wurde die zum Anspringen benötigte Umdrehung überschritten, dann läuft dein Mofa. Mit etwas Übung und Routine hast du schnell das richtige Gefühl und wirst nicht viele Versuche benötigen, um dein Mofa zu starten.
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